Das Geschäft mit dem Urheberrecht

Abmahnkanzlei versteigert offene Forderungen aus Firesharing-Abmahungen

Die Kanzlei “Urmann + Collegen” versteigert Forderungen von rund 70.000 Abmahnungen gegen Filesharer in der Höhe von 90 Millionen Euro. In diesem Falle handelt es sich laut Auskunft der Kanzlei zu einem großen Teil um Urheberrechtsverletzungen im Bereich “Adult Entertainment”. Der Marktwert ist in diesem Falle sehr hoch, da Empfänger von “Pornomahnungen” als zahlungswillig gelten. Das Angebot ist an Inkasso-Firmen gerichtet.

Meine Meinung:
Ein tolles Beispiel, das mir hilft meine Aussage zu bestätigen, dass sich um das Urheberrecht eine ganze Verwertungsindustrie gebildet hat, die Millionen umsetzt. Auch wenn es sich hier um Adult-Content handelt, zeigt es doch schön, wie viel Geld fließt, wenn es um die Durchsetzung des Urheberrechts, sprich Schutzmechanismen und wie hier Abmahnungen, geht. Die Künstler (wenn auch in diesem Falle ein sehr gewagter Ausdruck) haben davon nichts, sondern eine Kanzlei, die mit dem ursprünglichen Werk gar nichts zu tun hat – und der Auftraggeber verdient vermutlich auch gut daran.