Google schließt einen neuen Vertrag mit Mozilla. Mindestens 300 Millionen US-Dollar erhält der Entwickler des Firefox-Browsers jährlich, damit Google weiterhin als Suchmaschine in Firefox vorgestellt wird.
Der alte Vertrag lief Ende November 2011 aus. Dass dieser erst jetzt – Ende Dezember 2011– verlängert wurde, liegt wohl an einem Bieterwettstreit mit Mircosoft und Yahoo. Beide waren sehr interessiert, verschafft doch die Partnerschaft mit Mozilla einen nennenswerten Marktanteil im Bereich Suchmaschinen.
Firefox und andere Mozilla-Produkte werden als Open Source, also quelloffen, veröffentlich.
Meine Meinung:
Der Begriff „Open Source“ und „freie Software“ liegen sehr nahe zusammen. Der Begriff „frei“ wird aber oft falsch verstanden.
Frei im Sinne von “freien Zugang zur Software und deren Quellcode” – ja.
Frei im Sinne von “kostenlos” – bedingt: Der Download mag nichts kosten, aber im Hintergrund werden (Non-Profit hin oder her) Millionen umgesetzt und im Endeffekt wie am Beispiel Mozilla verdient Google auch an der Investition.
Frei im Sinne von “Entscheidungsfreiheit, mit der Software tun und lassen zu können was man will” – nein. Auch Open Source wird unter bestimmten Lizenzen veröffentlich, die gewisse Dinge erlauben, verbieten oder zumindest regeln.
Um gute Produkte entwickeln zu können braucht es entsprechende Arbeitskräfte. Und nur in den seltensten Fällen wird die Arbeit kostenlos geleistet, sehr oft steht hinter Open Source ein zahlungskräftiger „Partner“, der indirekt mit seinem Geld gewisse Interessen in das Projekt einbringt.